Ostererlebnis in Mailand


Von einem „Kleinod“ zu sprechen wäre falsch. Denn gut neun mal vier Meter misst das Gemälde, welches eine Darstellung des Abendmahls von Jesus Christus mit seinen Jüngern zeigt. Erschaffen von Meister Leonardo da Vinci in vier Jahren, ziert das Bild schon seit gut 500 Jahren das Refektorium (also den Speisesaal) des Klosters „Santa Maria delle Grazie“ in Mailand.

Mit dem Besuch dieses weltbekannten Werkes Leonardos kommt unser rotnasiger Weihnachtsbote in einer Zeit an, die für Christen noch mehr mit Hoffnung und Zuversicht verbunden ist, als die Weihnacht: Jesus ist auferstanden und hat den Sieg über Endlichkeit und Tod für uns errungen.

Vorher geht Jesus den Weg des Leidens. Beim Abendmahl reicht er seinen Jüngern Brot und Wein als Symbole für sein Sterben. Sein Leib musste zerbrochen und sein Blut vergossen werden. Judas wendet sich ab, bereit den Verrat zu begehen. Diese in der Bibel sehr bildhaft beschriebene Szenerie regte viele bedeutende Künstler zur Darstellung an, so auch Leonardo auf dem Höhepunkt des Schaffens.

Die Bibel berichtet weiter: Von der Gefangennahme im Garten Gethsemane, vom Karfreitag mit Kreuzigung und Tod. Und dann vom Ostermorgen, an dem klar wird: Gott hat seinen Bund mit den Menschen erneuert. Die Schuld aller Menschen, die Gott von Herzen suchen, hat Jesus am Kreuz ein für alle Mal bezahlt.

(Herzlichen Dank an Familie Seitz für die Entdeckung unseres Weihnachtsmanns vor dem Kloster „Santa Maria delle Grazie“ in Mailand)