Weihnachtswunder überall


Wie feiern Menschen in anderen Ländern Weihnachten, welche Traditionen und Bräuche gehören in ihre Adventszeit und was macht Weihnachten für sie so besonders …

Das wollen wir in diesem Jahr gemeinsam mit unseren Figuren erkunden. Viel Freude beim Lesen!


God dag! Wisst Ihr, warum unser Eierkopf Alfons um die Schüssel mit Milchreis tanzt? Nun, er hat von Julenisse gehört, dem Weihnachtskobold. Er wohnt in der Weihnachtszeit in den Häusern, hilft und liebt Milchreis. Wird er schlecht behandelt, dann spielt er den Bewohnern Streiche oder sucht das Weite. Woher stammt dieser Brauch?

Dobrý deň! Weihnachten feiern – und das ohne Dackel Waldi oder Kater Bruno dabei zu haben? Ohne an Elch Olaf oder Rentier Rudolf zu denken? Das ist in dem Land, in dem wir uns heute befinden, undenkbar. Gut, es gibt in dem Land keine Elche und Rentiere. Aber ist es ein Brauch, den Tieren zu Weihnachten zusätzliches Futter zu geben, sie besonders gut zu umsorgen und auch in weihnachtliche Bräuche einzubeziehen. Wir befinden uns in…?

Hoi! Ein Nikolaus, der bereits Mitte November mit dem Dampfschiff aus Spanien anreist und jede Menge Süßigkeiten mitbringt? In unserem heutigen Weihnachtsbrauch ist diese romantische Vorstellung Realität! Kurz nach der Ankunft von Sinterklaas, so nennt sich der Nikolaus im Land, um das es heute geht, sollte dann auch schon der Schuh aufgestellt werden – gefüllt mit etwas Heu und einer Möhre für das Pferd von Sinterklaas. Und natürlich dem Wunschzettel. Der Inhalt des Schuhs wird anschließend abgeholt. Und schonmal ein kleines Geschenk hinterlassen, bevor dann am 05.12. „Pakjesavond“ stattfindet: der Päckchenabend. Um welches Land wird es wohl gehen?

Καλημέρα! In der erzgebirgischen Heimat unseres knuffigen Weihnachtsmannes steht der Schwibbogen als Sinnbild für den Erzbergbau und die Sehnsucht nach dem Licht. Im Land, um das es heute gehen soll, kommt den Booten eine ähnliche Bedeutung zu. Denn als Weihnachtsbrauch werden Boote – sowohl echte, als auch Schiffsmodelle – festlich geschmückt und beleuchtet. Warum? Nun, das Land ist untrennbar mit dem Meer verbunden. Es hat eine lange Tradition als Seefahrernation. Und auch in diesem Land dient Licht als Inbegriff der Hoffnung. Wo steht unser Weihnachtsmann wohl heute auf den Schiffsplanken?

Cześć! Die Bibel berichtet darüber, dass drei Weise Männer aus dem Morgenland einen hellen Stern sahen – und so das Jesuskind fanden. Diesem Bericht folgend, ist es im heutigen Land ein schöner Brauch, dass Kinder am Heiligen Abend nach dem ersten Stern am Himmel Ausschau halten. Ist dieser entdeckt, wird sich an den Festtagstisch gesetzt und gemeinsam gegessen. Und falls es doch einmal bewölkt ist, dann wird die kindliche Phantasie schon dafür sorgen, dass Weihnachten nicht ausfällt. Unser Brauch führt uns nach?

Buongiorno! Wir sind heute im Land der Weihnachtskrippen - also wirklich am Ursprungsort des Brauchs, bei dem es darum geht, die Geschehnisse rund um Christi Geburt mit Figuren nachzustellen. Große Krippen-Anlagen gehören in vielen Städten zur Weihnachtsdekoration einfach dazu. Ja, es gibt regelrechte Wettbewerbe um die größte und schönste Krippe. Landestypisch ist bei dieser Fülle und Pracht auch, dass das Jesuskind erst am 24.12. gegen Mitternacht in die Krippe gelegt wird. Gleich dem Ausspruch des Engels in der biblischen Weihnachtsgeschichte: „Euch ist heute der Retter geboren!“ Wir sind in…?

Hej! Bis ins 4. Jahrhundert reicht der Brauch zurück, der im heute gesuchten Land am 13. Dezember begangen wird: dem Luciatåg. Namensgeberin ist Lucia von Syrakus, die sich in Katakomben versteckt haltende Christen mit Essen versorgte. Um die Hände zum Tragen frei zu haben, setzte sie sich einen Kranz mit Kerzen auf den Kopf. Heute ist aus dem Gedenken an die Heilige Lucia ein Brauch geworden: in weiße Gewänder gehüllt, trifft man sich zu Lucia-Umzügen. Allen voran ein Mädchen, das einen mit Kerzen geschmückten Kranz auf dem Kopf trägt. Von welchem Land sprechen wir?

How ya goin'? Zur Heiligabend-Grillparty am Strand sitzen, auf’s Meer blicken und zwischen dem Auspacken der einzelnen Geschenke immer mal ins Wasser springen – das ist der beste Weg, um einer Überhitzung durch Vorfreude bei über 30°C zu entgehen. Logisch, dass der Weihnachtsmann bei diesen Temperaturen nicht mit dem Rentierschlitten anreisen kann. Er nimmt stattdessen das Surfbrett! – und legt sich nach getaner Arbeit selbst eine Wurst auf den Grill. So ein Weihnachtsfest gibt es in…?

Bom dia! Im Land, um das es heute geht, führt zu Weihnachten kein Weg am „Bacalhau“, dem Kabeljau, vorbei. angfrisch zubereitet, wird er z.B. mit Kartoffeln, Karotten, Kohl und hartgekochten Eiern serviert. Oder man verarbeitet ihn vorgekocht zu einem Auflauf. Die fertigen Kabeljau-Gerichte tragen dann so klangvolle Namen wie „Bacalhau à Gomes de Sá“ oder „Bacalhau da consoada“. Bom apetite! In welchem Land hat unser Weihnachtsmann die Angel ausgeworfen?

Góðan daginn! Wann habt Ihr das letzte Buch geschenkt bekommen – oder gelesen? Im Land, dass wir heute vorstellen möchten, geht ohne Bücher zu Weihnachten garnichts. Bücher verschenken hat einfach Tradition. Und diese verfügt über so immense Auswüchse, dass man in der Weihnachtszeit von der „Jólabókaflóð“ spricht. Übersetzt heißt das: „Bücherflut“. Sie beginnt mit dem alljährlichen Erscheinen eines Bücherkataloges Mitte November. Neuer Lesestoff erscheint sinnvollerweise zu dieser Zeit – um dann zu Weihnachten gleich auf den Gabentisch gelegt werden zu können. Oft gibt es mehr als 1.500 neue Veröffentlichungen pro Jahr! Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass in diesem Land mehr Bücher pro Kopf gedruckt werden, als irgendwo sonst auf der Welt. Mehr als 70% aller Einwohner verschenken mindestens ein Buch zu Weihnachten. Und ein großer Teil der Landesbewohner liest mehr als 8 Bücher pro Jahr. Von welcher auserlesen belesenen Gegend sprechen wir wohl?

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